4.1.7 Die wichtigsten Informationsquellen


Über die Berufe und zur Berufswahl gibt es sehr viele Informationsquellen unterschiedlicher Art. Wir unterscheiden zwischen Informationen über Berufe und Berufswahl und Informationen aus der Berufswelt.

Drucksachen. In diesen Bereich gehört ein reichhaltiges Angebot von Faltblättern, Broschüren, Magazinen und Büchern zu einzelnen Berufen oder Berufsgruppen. Unter diesen Titel fällt auch die Grundlagenliteratur zur Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung, Schriften zur Laufbahngestaltung und zu besonderen Fragestellungen.

Lehrmittel, Arbeitsbücher. Auch in diesem Bereich ist das Angebot reichhaltig. Die heute crossmedialen didaktischen Medien unterstützen die Jugendlichen im Prozess der Berufswahl und die Lehrpersonen im Berufswahlunterricht.

Internet. Das Internet ist ein effizientes Instrument der Informationsvermittlung, auch im Bereich der Berufswahl und vor allem der Berufsinformation. Auf Ebene des Bundes, der Kantone und der einzelnen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungsstellen sind alle Akteure der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung im Internet präsent. In diesem Zusammenhang ist myBerufswahl zu erwähnen, ein interaktives Tool, das Schüler/innen und Eltern in der Berufswahl unterstützt sowie der Lehrstellennachweis LENA, in dem die offenen Lehrstellen aufgeführt sind. Informationen über die Berufsbildung und das Lehrstellenangebot sind auch über die Websites der Berufsverbände erhältlich.

Filme. Es gibt eine ganze Reihe von Filmen, die für den Einsatz in der Schule und im Berufsinformationszentrum BIZ geeignet sind. Sie sind heute in der Regel im Internet abrufbar. Themen sind Einzelberufe, Berufsgruppen, Berufswahl und Berufslehre.

Berufsinformationszentrum (BIZ). Der Besuch des Berufsinformationszentrums sollte auf jeden Fall vor dem Gespräch mit dem Berufs-, Studien- und Laufbahnberater erfolgen. Die Schüler/innen können selbstständig Antworten auf ihre Fragen finden. Der Zutritt ist ohne Voranmeldung jederzeit möglich. Fachkundiges Personal steht für Auskünfte zur Verfügung. Jede Art von Berufsinformation kann in elektronischer oder in Printform angeschaut und zum Teil ausgeliehen werden. Im BIZ sind auch wichtige Adressen und eine Übersicht über die offenen Lehrstellen (Lehrstellennachweis LENA) erhältlich.

Beratung. Die Diskussion mit den Lehrpersonen und die individuelle Beratung durch Berufs-, Studien- und Laufbahnberater/innen runden das Informations- und Beratungsangebot über die Berufe und die Berufswelt ab.

Informationsveranstaltungen. Einen ersten Einblick in die Berufswelt geben Informationsveranstaltungen, an denen Berufsverbände und Betriebe Berufe und berufliche Grundbildungen vorstellen. Diese Veranstaltungen werden oft von der Berufs-, Studien und Laufbahnberatung in Zusammenarbeit mit den Schulen und den Organisationen der Arbeitswelt organisiert.

Gespräche mit Berufsleuten. Ein vertieftes Verständnis für einen Beruf und die damit verbundene Berufswelt gibt das Gespräch mit Berufsleuten. Das können ehemalige Schüler/innen, also Lernende und junge Berufsleute sein, für die der Berufswahlprozess noch nicht lange zurückliegt, aber auch erfahrene Berufsleute, die über die Entwicklung viel Interessantes zu sagen wissen. Solche meist informellen Gespräche können mit Bekannten und Verwandten geführt oder durch diese vermittelt werden.

Betriebsbesuche. Bei Betriebsbesuchen macht man einem Betrieb oder einer berufstätigen Personen einen Besuch, den man gut vorbereitet hat und dank gezielter Fragen auswertet. Die Lehrerin oder der Berufs-, Studien- und Laufbahnberater stellen dazu Hilfsmittel zur Verfügung, um den Beruf in seinen Zusammenhängen erfassen zu können. – Andere Begriffe, die in diesem Zusammenhang verwendet werden, heissen Berufserkundigungen oder -besichtigungen.

Schnupperlehre. Im Berufswahlpraktikum werden während mehrerer Tage in einem Betrieb ein Beruf und die Berufswirklichkeit vertieft kennen gelernt. Für eine gute Schnupperlehre bereitet die Berufsbildnerin ein Programm vor, das die wichtigsten Elemente einer beruflichen Grundbildung enthält. Einzelne Arbeiten können die Jugendlichen selbst ausführen, andere werden ihnen erklärt. Am Schluss des Berufswahlpraktikums sollte die Berufsbildnerin in einem Gespräch noch offene Fragen beantworten und ihre Meinung zum Einsatz mitteilen.







 

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